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So beeinflusst die Pandemie Ihr Knirschverhalten

Wie sich die Coronapandemie auf Ihre Gesundheit auswirkt

von Jennifer Hartl
07. December 2020

Mehr Stress durch die Pandemie

Covid-19 hat einen wesentlichen Einfluss auf unsere derzeitigen Lebensumstände. Zusätzlich haben Ängste und Stress während dieser Pandemie einen erheblichen negativen Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden. Dies wirkt sich auch auf unsere körperliche Gesundheit aus.

Welche Auswirkung hat die Coronapandemie auf das Knirschverhalten?

Durch veränderte Lebensumstände wie Homeoffice und -schooling nimmt der individuelle Stress zu. Ein deutlicher Anstieg aufgrund der Pandemie von Ängsten und Depressionen ist nachgewiesen [1]. Die Pandemie hält aktuell die ganze Welt in Atem. Das sprichwörtliche „Zähne zusammenbeißen und durch“, wird für viele hierbei zu einem alltäglichen Wegbegleiter. Denn der Mensch baut Stress und Ängste durch das unbewusste Knirschen und Pressen mit den Zähnen ab [2, 3, 4].

 

Anstieg an Bruxismus und Kieferschmerzen durch Pandemie

 

Eine Studie der Universität Tel Aviv zeigte, dass der erste Lockdown in Israel zu einer signifikanten Zunahme des Pressens am Tag sowie Knirschen in der Nacht führte. Nicht überraschend hatte dies einen signifikanten Anstieg an Kieferschmerzen zur Folge [5].

 

Auch medizinisches Personal von psychischer Belastung betroffen

 

In Deutschland wurde ebenfalls der Einfluss der Pandemie auf die Bevölkerung untersucht. Hierbei zeigte sich, dass Covid-19 zu einer Zunahme von Schlafstörungen und Ängste in der deutschen Bevölkerung führt [6]. Hiervon sind jedoch nicht nur PatientInnen betroffen. Auch medizinisches Fachpersonal wie KrankenschpflegerInnen und ZahnärztInnen weisen eine erhöhte psychische Belastung sowie Ängste auf [7,8].

 

Was bedeutet Bruxismus und welche Folgen hat er?

 

Bei dem Bruxismus handelt es sich um eine wiederholende Kiefermuskelaktivität. Hierbei werden die Zähne aufeinander gepresst oder aneinander gerieben [9]. Dieser Zustand wird in Schlaf- und Wachbruxismus eingeteilt. Jeder 6. Junge Erwachsene (18-35 Jahre) ist von einem Schlafbruxismus betroffen. Den Wachbruxismus wird von ca. jedem fünften Menschen ausgeübt [10]. Zusätzlich birgt das Knirschen und Pressen orale Risiken wie u.a., mechanische Abnutzung der Zähne und Schädigung der Mundschleimhaut [11].

 

 

Gesichtsschmerzen können durch Ängste und Stress ausgelöst werden

 

Etwa 10 %  der deutschen Bevölkerung ist von der Kiefergelenkserkrankungen (CMD) betroffen [12]. Depressionen, Ängste, Stress können den Schmerzbeginn beeinflussen und die Kiefergelenkschmerzen auslösen oder verlängern [13,14]. CMD-bedingte Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität sowie Aktivitäten der betroffenen Personen [15].

 

Sind Sie von Bruxismus betroffen?

 

Mittels einer neuen Technologie von Orehab Minds kann Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt prüfen, inwieweit Sie von Bruxismus betroffen sind. Hierzu wird eine dünne Prüfschiene am Tag und/oder in der Nacht getragen. Über eine Software Analyse wird ermittelt wie ausgeprägt Ihr Knirschverhalten ist. Die Ergebnisse bekommen Sie in Form eines übersichtlichen Reports. Der Digital Report BRUX von Orehab Minds dient als ideale Entscheidungsgrundlage für weitere Behandlungen.  In unserem Zahnarztfinder können Sie nach Zahnärztinen und Zahnärzten suchen, die die Services von Orehab Minds in Ihrer Nähe anbieten. Machen Sie sich noch heute einen Termin aus.

 

 

Bleiben Sie gesund! 

 

Ihr Orehab Minds-Team 

 

 

[1] Wang, C., Pan, R., Wan, X., Tan, Y., Xu, L., Ho, C. S., & Ho, R. C. (2020). Immediate Psychological Responses and Associated Factors during the Initial Stage of the 2019 Coronavirus Disease (COVID-19) Epidemic among the General Population in China. International Journal of Environmental Research and Public Health, 17(5), 1729. 

 

[2] Manfredini, D., Resident, P., Arreghini, A., Lombardo, L., Visentin, A., Cerea, S., Castroflorio, T., & Siciliani, G. (2016). Assessment of Anxiety and Coping Features in Bruxers: A Portable Electromyographic and Electrocardiographic Study. J Oral Facial Pain Headache, 30, 249–254. 

 

[3] MANFREDINI, D., FABBRI, A., PERETTA, R., GUARDA-NARDINI, L., & LOBBEZOO, F. (2011). Influence of psychological symptoms on home-recorded sleep-time masticatory muscle activity in healthy subjects. Journal of Oral Rehabilitation, 38(12), 902–911. 

 

[4]WINOCUR, E., UZIEL, N., LISHA, T., GOLDSMITH, C., & ELI, I. (2011). Self-reported Bruxism -associations with perceived stress, motivation for control, dental anxiety and gagging*. Journal of Oral Rehabilitation, 38(1), 3–11. 

 

[5]Emodi-Perlman, A., Eli, I., Smardz, J., Uziel, N., Wieckiewicz, G., Gilon, E., Grychowska, N., & Wieckiewicz, M. (2020). Temporomandibular Disorders and Bruxism Outbreak as a Possible Factor of Orofacial Pain Worsening during the COVID-19 Pandemic—Concomitant Research in Two Countries. Journal of Clinical Medicine, 9(10), 3250. 

 

[6]Hetkamp, M., Schweda, A., Bäuerle, A., Weismüller, B., Kohler, H., Musche, V., Dörrie, N., Schöbel, C., Teufel, M., & Skoda, E. M. (2020). Sleep disturbances, fear, and generalized anxiety during the COVID-19 shut down phase in Germany: relation to infection rates, deaths, and German stock index DAX. Sleep Medicine, 75, 350–353.

 

[7] Zerbini, G., Ebigbo, A., Reicherts, P., Kunz, M., & Messman, H. (2020). Psychosocial burden of healthcare professionals in times of covid-19 – a survey conducted at the university hospital Augsburg. GMS German Medical Science, 18, 1–9. 

 

[8]Ahmed, M. A., Jouhar, R., Ahmed, N., Adnan, S., Aftab, M., Zafar, M. S., & Khurshid, Z. (2020). Fear and practice modifications among dentists to combat novel coronavirus disease (COVID-19) outbreak. International Journal of Environmental Research and Public Health, 17(8). 

 

[9]Emodi Perlman, A., Lobbezoo, F., Zar, A., Friedman Rubin, P., van Selms, M. K. A., & Winocur, E. (2016). Self-Reported bruxism and associated factors in Israeli adolescents. Journal of Oral Rehabilitation, 43(6), 443–450. https://doi.org/10.1111/joor.12391

 

[10]Manfredini, D., Colonna, A., Bracci, A., & Lobbezoo, F. (2020). Bruxism: a summary of current knowledge on aetiology, assessment and management. Oral Surgery, 13(4), 358–370. https://doi.org/10.1111/ors.12454

 

[11]Winocur, E., Messer, T., Eli, I., Emodi-Perlman, A., Kedem, R., Reiter, S., & Friedman-Rubin, P. (2019). Awake and Sleep Bruxism Among Israeli Adolescents. Frontiers in Neurology, 10(APR), 443. https://doi.org/10.3389/fneur.2019.00443

 

[12]Hirsch, C. (2003). Share_it: Kraniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) bei Kindern und Jugendlichen - Prävalenz, Beeinträchigungen und Einflüsse der physischen Entwicklung. [Martin-Luther-Universität Halle.Wittenberg]. https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10146

 

[13]Berger, M., Oleszek-Listopad, J., Marczak, M., & Szymanska, J. (2015). Psychological aspects of temporomandibular disorders - Literature review. In Current Issues in Pharmacy and Medical Sciences (Vol. 28, Issue 1, pp. 55–59). Medical University of Lublin. https://doi.org/10.1515/cipms-2015-0044

 

[14]Lajnert, V., Franičišković, T., Gržic, R., Pavičić, D. K., Bakarčić, D., Buković, D., Čelebić, A., Braut, V., & Fugošić, V. (2010). Depression, Somatization and Anxiety in Female Patients with Temporomandibular Disorders (TMD). In Coll. Antropol (Vol. 34, Issue 4). Hrvatsko antropološko društvo.

 

[15]Gretenkort, E. (2016). Dissertation Gretenkort Stand 08-09-2017 Veröffentlichung | Enhanced Reader [Christian-Albrechts-Universität zu Kiel]. moz-extension://e7e54658-4ca2-0244-8a5c-487d5103355e/enhanced-reader.html?openApp&pdf=https%3A%2F%2Fmacau.uni-kiel.de%2Fservlets%2FMCRFileNodeServlet%2Fdissertation_derivate_00007241%2FCMD-MLQ_Dissertation.pdf

 

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